Jugend im Gespräch mit Kommunalpolitikern

Politik hautnah erleben und mitgestalten: Diese Möglichkeit nutzten am 10. Jänner Schüler:innen der 6. und 7. Klassen aus dem Gymnasium Hartberg bei der „Mitmischen Politikwerkstatt“. Die Politikwerkstatt, die im Bürgersaal und im Rathaus Hartberg stattfand, wurde von beteiligung.st, der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bürger:innenbeteiligung in der Steiermark, im Rahmen des Projekts „Alt genug“ moderiert und durchgeführt. Mit dem Projekt „Alt genug – Deine Stimme zählt!“ möchte das Land Steiermark rund um die steirischen Landtags- und Gemeinderatswahlen Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten zur Information und Mitsprache eröffnen. Die Jugendlichen bekamen zunächst bei Besuchen im Stadtservice und im Bauamt einen Einblick in einige der vielen Aufgaben einer Gemeinde.

Die Veranstaltung bot den Jugendlichen außerdem eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fragen und Anliegen direkt an Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Parteien zu richten. Dabei ging es nicht nur darum, die Strukturen der Kommunalpolitik besser zu verstehen, sondern auch, sich aktiv in politische Diskussionen einzubringen, wie ein Teilnehmer betont: „Politik war für mich etwas komplett Fernes. Mitmischen hat mir Politik näher gebracht und mir gezeigt, dass ich auch im Kleinen was verändern kann.“ (Michi, 6C)

Der Kern der Veranstaltung war eine Gesprächsrunde, bei der die Jugendlichen auf Augenhöhe mit den Kommunalpolitikern ins Gespräch kamen. Diskutiert wurden Themen wie die Belebung der Altstadt, das Hallenbad und andere Sportangebote sowie die Förderung der Jugend in Hartberg. Dabei konnten die Jugendlichen nicht nur spannende Einblicke in den politischen Alltag gewinnen, sondern bekamen Antworten auf ihre Fragen und wurden mit ihren Anliegen gehört.

„Mir ist der Unterschied zwischen Bundes- und Gemeindepolitik jetzt klarer und ich verstehe, dass es in der Kommunalpolitik nochmal ganz andere Themen gibt“, meint eine Teilnehmerin. (Nina, 6DS) Mit der Veranstaltung „Mitmischen in Hartberg“ zeigte sich erneut, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig in politische Prozesse einzubinden und den Dialog zwischen ihnen und politischen Entscheidungsträger:innen herzustellen.