Im Juni durften wir gemeinsam mit unseren Lehrpersonen Wolfgang Fink und Alexandra Fuchs eine Exkursion nach Oberösterreich unternehmen. Unsere erste Destination erreichten wir nach 2,5 Stunden: Stift St. Florian. Dort bekamen wir eine Führung durch das älteste Augustiner Chorherrnstift und die älteste christliche Kultstätte Österreichs. Außerdem erfuhren wir mehr über die Geschichte, die sich hinter dem Stift verbirgt und erhielten zahlreiche Einblicke in die verschiedensten Räumlichkeiten. Dabei sahen wir unter anderem die Bibliothek, den Marmorsaal, die Stiftskirche sowie die unterirdische Gruft, in welcher der Komponist Anton Bruckner bis heute begraben liegt.

 

Als Nächstes unternahmen wir einen Stadtrundgang in Steyr und erfuhren viel über wirtschaftliche und politische Vergangenheit der Stadt. So lernten wir, dass sich die architektonischen Stile der Stadt, aufgrund der vielen Brände, welche über immer wieder wüteten, vermischten. Außerdem ist die Stadt immer wieder von Überflutungen, die von den Flüssen Enns und Steyr ausgehen, betroffen. Als wir an der Steyr entlanggingen, erreichten wir unsere letzte Station: den Stollen der Erinnerung. Dort erfuhren wir viel über die Stadt Steyr zu Zeiten des Nationalsozialismus. Außerdem erkundeten wir den Stollen, der nun als Gedenkstätte dient und an die vielen tragischen Schicksale der Opfer erinnert.

Am nächsten Tag begaben wir uns am Morgen direkt in die Hauptstadt Linz. Genauso wie in Steyr unternahmen wir auch dort als Erstes einen Rundgang durch die Stadt. Dabei besichtigten wir die wichtigsten Wahrzeichen, wobei uns auffiel, dass es besonders viele in verschiedenen Baustilen errichtete Kirchen rund um die Stadt verteilt gibt. Am Ende der Stadttour begaben wir uns ins Ars Electonica Center, wo wir viele beeindruckende Gadgets der Zukunft kennenlernen durften.

Nachmittags erreichten wir unser letztes Ziel der Exkursion: die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Mauthausen. Obwohl wir durch den umfangreichen Geschichteunterricht schon vorab viel über das KZ erfahren haben, hat uns die ausführliche Führung und Menge an interessanten und für uns neuen Fakten überrascht. Auch wenn wir durch diesen Rundgang einen besseren Eindruck in die Zeit des Nationalsozialismus in Österreich bekommen haben, ist es für uns immer noch unvorstellbar, was sich hinter den Mauern des KZ- Mauthausen abspielte.

von Hanna Maierhofer und Mara Dietrich