Am 30. Mai starteten die Lateinschülerinnen und -schüler der 5. Klassen im Rahmen des Sprachentages zu einer Reise in die Antike, in den archäologischen Park Carnuntum. Carnuntum war die bedeutendste römische Stadt auf österreichischem Boden. Dort lebten 50.000 Menschen, aufgeteilt auf die Legions- und die Zivilstadt. Es gab zwei Amphitheater, Thermen, Foren und sogar eine Gladiatorenschule. Der Großteil der Stadt ist heute unter der Erde, nur ein kleiner Teil ist ausgegraben. Die wahre Sensation sind aber die Rekonstruktionen, die es uns erlaubten, das wiederaufgebaute Haus eines Handwerkers, eine Stadtvilla und eine funktionierende (!) Thermenanlage zu betreten und hautnah zu erleben, wie die Bevölkerung damals gelebt hat. Wir erhielten in einer fundierten Führung Einblicke in die Wohnsituation, Essgewohnheiten, Arbeitsbedingungen und sogar die Toiletten, die zwar funktionstüchtig wären, die wir aber nicht ausprobieren durften. Viel Spaß bereitete das römische Deltaspiel; die Sieger durften sich jeweils zwei „Sklaven“ bzw. „Sklavinnen“ aussuchen, die beim Ankleiden typisch römischer Kleidung (Tunika, Toga und Palla) helfen mussten. Der Besuch des berühmten Heidentors und des Amphitheaters der Zivilstadt rundeten die Exkursion ab und machten sie zu einem ebenso lehrreichen wie unvergesslichen Erlebnis.