Gewöhnlich führen alle Wege nach Rom, allerdings nicht in Corona-Zeiten. Aber dieselben Wege führen auch von Rom in viele Länder Europas, so auch nach Österreich, wo die Römer bleibende Spuren hinterlassen haben.
Auf diese Spurensuche begaben sich die Lateinerinnen und Lateiner der 7. Klassen im Rahmen der Sprachen-Projekttage. Ein eindrucksvolles Zeugnis römischer Kultur fanden wir in Löffelbach, in der „villa rustica“, dem größten ausgegrabenen Gutshof Österreichs, sowie im Museum Hartberg. Anhand zahlreicher archäologischer Funde aus dem Raum Hartberg erfuhren wir viel Interessantes über die Lebensweise der Kelten und Römer, über ihre Kleidung, ihre Kosmetik, das Essen und Wohnen. Spuren der Römer finden sich aber auch in den Lehnwörtern der deutschen Sprache, wie z.B. Markt, Straße, Wein, Pfirsich, Kürbis, Pfeffer u.v.m. Die Römer brachten im Zuge der Romanisierung eben nicht nur hierzulande unbekanntes Knowhow, neue Pflanzenarten et cetera, sondern auch die dazugehörenden Begriffe. In einem kulinarischen „Experiment“ fanden wir heraus, dass die Römer sogar schon eine Art „Krapfen“ backen hätten können. Echt römisch zu kochen ließ sich mangels gewisser Zutaten (Siebenschläfer, Flamingo…) nicht umsetzen – war aber vielleicht besser so! Mit viel Glück können wir im nächsten Schuljahr unsere Projektwoche wieder in „Roma aeterna“ verbringen. Fortuna fortes adiuvat!