Da zum Sprachenunterricht nicht nur Vokabeln und Grammatik gehören, sondern auch die Kultur des jeweiligen Landes, zeigten Schüler:innen der 8A ihr tänzerisches Talent und boten dem begeisterten Publikum des Sprachenfests vier Tänze dar. Den Beginn machte ein römischer Tanz zur Musik „O Fortuna“ aus den Carmina Burana, eine Huldigung an die Schicksalsgöttin Fortuna. Die Tarantella, ein Volkstanz aus Süditalien, hat ihren Namen von der Tarantel, einer Spinne. Der schnelle Tanz mit vielen Sprüngen sollte die Therapie bei einem Biss dieser Spinne darstellen: Die Musiker kamen ins Haus des Patienten oder auf den Marktplatz und begannen zu spielen; der Gebissene tanzte bis zur völligen Erschöpfung, um das Gift aus dem Körper zu treiben. Der einzigartige Tanz- und Musikstil Flamenco hat seinen Ursprung in Spanien, um es genauer zu sagen in Andalusien. Er repräsentiert die Wurzeln des Landes im musikalischen Bereich und wurde 2010 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Den Abschluss der Tanzvorführung bildete der Cancan, zunächst ein volkstümlicher, wenn auch exzentrischer und aufsehenerregender Gesellschaftstanz. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wandelte er sich zu einem Bühnenschautanz. Weil man den Tänzerinnen bei den typischen hohen Beinwürfen unter die Röcke schauen konnte, wurde der Cancan bald polizeilich verboten, was seiner Beliebtheit aber keinen Abbruch tat.
Unsere Schüler:innen meisterten die Tanzschritte perfekt, was die Tanzeinlage zu einem überaus gelungenen Beitrag des Sprachenfestes machte.
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