Die Religionsschüler und -schülerinnen der Klassen 7D und 7B nahmen heuer an einem Caritas-Projekt unter dem Motto „Unterwegs für Menschen in Not“ teil, das mit einem Workshop im März startete. Dort wurden sie über die Tätigkeiten und Projekte der Caritas informiert, und auch darüber, wem ihr gesammeltes Spendengeld zugutekommen wird. Anstatt der vorgeschlagenen Haussammlung entschieden sie sich allerdings, einen gesponserten Pilgergang zum Stift Vorau zu unternehmen. Pro gegangenem Kilometer wurde von lokalen Betrieben 1 Euro gespendet, was schlussendlich den stolzen Betrag von rund 300€ für die Caritas ergab.

Die Wanderung begann mit viel Schwung und Tempo, aber als nach ein paar Kilometern Vorau immer noch in weiter Ferne war, sahen auch die motiviertesten Wanderer ein, dass gut Ding Weile braucht. Auch manch älterer Herr am Wegesrand, der uns nach unserem Ziel fragte, reagierte mit Erstaunen auf die Antwort. Glücklicherweise war das Wetter auf unserer Seite – nicht zu heiß, nicht zu kalt, perfektes Wanderwetter.

Sobald sich ein etwas gemütlicheres Wandertempo eingestellt hatte, hatten die Pilger und Pilgerinnen wieder etwas mehr Atem, um über Themen vom kategorischen Imperativ und den Ukraine-Krieg bis hin zu ihren Lieblingsserien zu sinnieren. 

Gegen Ende des Weges wurde es dann doch etwas kälter und nässer, aber alle waren gut darauf vorbereitet und gingen unverzagt weiter, da es zum Glück nicht mehr weit bis zum Stift war. Dort wurden wir von Pfarrer Rechberger empfangen, der uns auch die Ehre zuteil werden ließ, den berühmten Höllensturz in der Sakristei des Stifts zu bewundern und gleichzeitig unser Bibelwissen auffrischte.

Der lange Tag klang mit einem gemeinsamen Mittagessen in Vorau aus, wo wir unsere Energiereserven wieder einigermaßen auffüllen konnten, um dann mit dem Postbus nach Hartberg zurückzukehren.

 

Daniel Schneider