„Schaut’s euch um, wirklich fit sind nicht mehr viele.“ Und dennoch ist für viele Bewohner und Bewohnerinnen noch einiges möglich: Karten spielen, Spazieren gehen und vor allem das Reden. „Zurzeit von Corona hat mich eigentlich gar keiner besucht. – Jetzt kann ich positiv in die Zukunft blicken.“
Schüler und Schülerinnen aus der 7C haben sich im Rahmen des Religionsunterrichts mit dem Thema Erlösung auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang haben sie den Bewohnern und Bewohnerinnen des Hartberger Seniorenhauses „Menda“ Fragen gestellt.
Auf die Frage hin, ob die Bewohner und Bewohnerinnen an ein Leben nach dem Tod glauben, kam beispielsweise folgender Satz: „Ich habe den Himmel auf Erden, schöner kann’s nicht werden.“ In der Sozialforschung mit alten und/oder kranken Menschen, die bald sterben, wird immer wieder festgestellt, dass Menschen oftmals schon im Vorfeld spüren, dass der Tod auf sie zukommt. Das nahmen wir auch im Menda aus den Gesprächen mit den Bewohnern und Bewohnerinnen und dem Pflegepersonal so wahr. „Er (Gott) hot di Tia (Tür) schon aufgmocht [und] ich bin sehr gläubig und hoffe somit auf die Erlösung.“
Den Bewohnern und Bewohnerinnen wurden auch Fragen gestellt, z.B. worauf sie stolz seien und wovon wir jüngeren Generationen lernen könnten: „Ich bin stolz, dass ich so viel gearbeitet habe. Habe zeitgleich bei zwei Firmen gearbeitet als Installateur und Rauchfangkehrer. Ich war einmal im Urlaub. Am Tag der Rente waren bei meinen Papieren keine Lücken.“ Stolz erzählt wurde auch von den eigenen Kindern, Enkelkindern und Urenkelkindern.
Mitgeben möchten sie uns jüngeren Generationen diese Botschaft: „Schaut’s auf die Umwelt. Unsere Generation hat das nicht mehr geschafft. Es werfen so viele den Müll auf den Boden und trennen den Müll auch nicht.“
Wir waren sehr beeindruckt von den äußerst interessanten und vor allem auch lustigen Gesprächen! Danke an das Seniorenhaus Menda, insbesondere Alexandra Peinsipp und Roswitha Grabner!
Hannes Hamilton