Hast du schon mal von der Verbindung zwischen der Ernährung und ihren Auswirkungen auf die Umwelt gehört?

Die durchschnittliche Ernährung in Österreich impliziert meist sehr viel Fleisch, zu viel Fleisch, denn durchschnittlich wird dreimal so viel Fleisch pro Woche gegessen als von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird. Wir sind damit Vorreiter in der EU. Auch die Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Die Prozente, wie viel Treibhausgasemissionen jedes Jahr global gesehen auf das Ernährungssystem zurückzuführen sind, liegen bei etwa 30%. Auf die Herstellung tierischer Produkte fallen dabei etwa zwei Drittel dieser ernährungsbedingten Treibhausgase.

Diese hohen Zahlen kommen teils auch von den landwirtschaftlichen Nutzflächen, welche zur Produktion gebraucht werden. Das Problem hierbei ist, dass die Erde jedoch nur begrenzte Fläche hat und uns nun mal am Leben erhält. Global gesehen werden etwa 50 Millionen Quadratkilometer (Studie aus dem Jahr 2016) für Landwirtschaft genutzt, in Österreich allein sind es etwa 31 000 km2 an Fläche. Für Fleisch und tierische Produkte werden 75% davon verwendet, das restliche Land teilen sich pflanzliche Lebensmittel und Getränke.

Und wenn du noch immer glaubst, dass es ja nicht so viele Leute gibt, die Vegetarier oder Veganer sind, dann hast du dich geirrt, denn mittlerweile sind es bereits einige: Im Jahr 2021 waren 30% der Befragten einer Umfrage des Handelsverbands Flexitarier (wenig/ausgewähltes Fleisch), 11% Vegetarier und 2% Veganer mit steigender Tendenz. Das ist wichtig und richtig, da sie dadurch viele Treibhausgasemissionen einsparen. Allein wenn man den von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Fleischkonsum anwendet, werden bereits 28% eingespart, bei einer vegetarischen Ernährung sind es etwa 48% und bei einer veganen Ernährung sogar bis zu 70%.

Zum Abschluss möchte ich dir noch Tipps für dein Ernährungs-Verhalten mitgeben. Ganz viel geht es dabei um biologische Lebensmittel, denn mit Bio-Produkten können die Treibhausgasemissionen um bis zu 20% gesenkt werden. Ein weiterer Punkt, den du sicher schon mal gehört hast, ist regional einzukaufen, denn je kürzer der Transportwerg ist, desto weniger Abgase entstehen dabei. Auch die Saisonalität spielt eine wichtige Rolle bei einer gesunden Ernährung, denn im Winter müssen es keine Erdbeeren zum Frühstück sein. Und zuletzt ist es natürlich unglaublich wichtig, weniger Fleisch zu essen. Wie oben bereits beschrieben, geht es dabei nicht direkt um einen veganen oder vegetarischen Lebensstil, sondern bereits der stark reduzierte Fleischkonsum macht einen großen Unterschied.

Guten Appetit!

 

Quellen:

https://www.wwf.at/nachhaltig-leben/fleisch/

https://greenjournal.greenpeace.at/nachhaltig-leben/ernahrung-und-konsum/was-bedeutet-nachhaltige-ernaehrung

https://www.wwf.at/nachhaltig-leben/ernaehrung-und-klimaschutz/

 

von Würkner Margarita