Naturkatastrophen beeinflusst durch den Klimawandel
Naturkatastrophen haben schon immer die Menschheit in gewissen Gebieten bedroht und die Gesellschaft beeinflusst. Doch in den letzten Jahrzehnten kam es immer wieder zu Naturkatastrophen von immensem Ausmaß. Dabei zählen das Erdbeben auf Haiti aus dem Jahr 2008 und der Mega-Tsunami im indischen Ozean aus dem Jahr 2004 mit jeweils ca. 220.000 Todesopfern zu den schlimmsten der letzten 35 Jahre. Doch inwiefern sind diese Ereignisse natürlich?
Die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Erde stieg seit 1900 um 0,7-0,8 °C (NASA, 2015). Dies hat eine spürbare Wirkung im Bereich Naturkatastrophen. Ein Punkt, der logischerweise mit Erd-ERWÄRMUNG einhergeht, sind die großen Dürren und Hitzewellen. Diese gab es vermeintlich schon immer, jedoch aber nicht in dieser Anzahl, Intensität und Extreme. Experten sprechen zudem sogar von ganzen Jahreszeitenverschiebungen, da warmes Wetter bereits immer früher im Jahr anfängt und zudem länger andauert. Durch die fehlenden Regenzeiten und das heiße Wetter werden die Böden immer härter und trockener, wodurch die Wahrscheinlichkeit für Waldbrände sich in den letzten Jahren auf der ganzen Welt um ein Vielfaches erhöhte. Selbst wenn es einmal regnet, kann der harte Boden das viele Wasser nicht aufnehmen, was zu Flut, Erdrutschen und Überschwemmung führt. Hinzu kommt: Durch die immer weiter schmelzenden Pole und den steigenden Meeresspiegel sind Überschwemmungen und Starkregen, oft in Verbindung mit Orkanen oder Dürren leider keine Seltenheit mehr. Das heißt nicht, dass die Erderwärmung allein für diese Katastrophen verantwortlich ist. Doch sie verstärkt diese in einem extremen Ausmaß. Es wird immer wieder von den „Einmal-in-einer-Generation-Wetterphänomenen“ gesprochen, doch möglicherweise sind diese die neuen „normalen“ Wetterereignisse.
Den meisten Menschen in Mitteleuropa fehlt der Bezug zu den Auswirkungen dieser verstärkten Naturkatastrophen halten es für unwahrscheinlich, dass diese auch uns einmal heimsuchen werden. Dabei hatten manche Regionen bis jetzt nur halbwegs Glück. Im Juli des letzten Sommers (Anm. 2023) haben beispielsweise einige tausend Menschen in Deutschland, Belgien und Österreich ihr Hab und Gut, und 200 Menschen ihr Leben verloren. Dies sind wohl Nachrichten, die wir in den nächsten Jahren öfter hören werden, wenn zu wenig gegen den Klimawandel getan wird.
Clemens Löschberger & David Birtalan
Bild von: pixabay.com
Quellen: https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/klimawandel/naturkatastrophen
https://www.benjerry.de/blog/wie-der-klimawandel-naturkatastrophen-beeinflusst
https://www.greenforce.com/blogs/nachhaltigkeit/zusammenhang-naturkatastrophen-klimawandel