Die Digitalisierung hat großen Einfluss auf unser alltägliches Leben. Sie begegnet uns ständig, ob in der Schule auf der Arbeit oder privat. Außerdem eröffnet sie neue Möglichkeiten, gegen den Klimawandel zu kämpfen. Allerdings sind diese oft ambivalent und können dem Klima auf der anderen Seite sogar schaden.
Digitalisierung hat einige positive Auswirkungen: Die Treibhausgasemissionen können durch eine kluge Nutzung digitaler Techniken reduziert werden. Ein wichtiger Punkt ist beispielsweise der Einsatz im Bau von Gebäuden. Intelligente Technik kann Geräte wie Heizungen automatisch regeln, um zu verhindern, dass sie zu viel Energie benötigen. Außerdem steigert eine smarte Produktion von erneuerbarer Energie die Effizienz: Solarpaneele könnten sich automatisch nach der Sonne richten und so optimalen Gewinn erzielen. Energienetze sollen mit Digitalisierung besser verknüpft und steuerbar gemacht werden.
Auch der öffentliche Transport kann durch digitale Routenplanung optimiert werden. Verkehr kann durch Sensoren oder GPS-Systeme gemessen und dementsprechend gesteuert werden. Im Transport könnten mit digitalen Messungen zum Beispiel unnötige Leerfahrten vermieden werden.
In der Landwirtschaft kann durch den Einsatz von intelligenter Technik Energie gespart und Effizienz gesteigert werden. Durch vorausschauende Wartung von Anlagen können Emissionen auch in der Herstellungsindustrie reduziert werden. Weiter ermöglichen digitale Technologien durch optische Sensoren eine Verbesserung der Abfalltrennung. Außerdem helfen digitale Geräte, Daten über das Klima einfacher auszuwerten.
Ein großes Problem dagegen ist der Energieverbrauch der Digitalwirtschaft. Rechenzentren brauchen extrem viel Energie. Und die Anzahl an Rechenzentren steigt immer weiter. Um das Ganze etwas auszugleichen, könnte man beispielsweise die Abwärme dieser Zentren zur Gebäudebeheizung nutzen.
Auch ein Effizienzverlust in der Landwirtschaft würde dem Klima eigentlich mehr helfen, denn durch die Steigerung von Produktion und Nachfrage vermehren sich Emissionen wieder. Generell sorgen die Warenströme durch den zunehmenden Konsum für stärkere Emissionsbelastungen im Verkehrsbereich.
Auch der Elektroschrott, der durch die Digitalisierung entsteht, ist ein großes Problem. Stoffe aus elektrischen Bauteilen können oft nur schwer abgebaut werden. Demnach: Tendenz zum Bedenken.
Quellen:
Welchen Effekt hat die Digitalisierung auf die Umwelt? | Statista
Bitkom-Studie: Studie zeigt hohes CO₂-Sparpotenzial durch Digitalisierung | ZEIT ONLINE
Digitalisierung & Nachhaltigkeit (umweltbundesamt.at)
von Anja Stranz und Anna Pilch
Podcast Digitalisierung und Klima