Am 16. Oktober besuchte der Zeitzeuge Stefan Horvath die Klassen 8C und 8ES, um von seinem bewegenden Leben zu erzählen. In seinem Vortrag berichtete er über das Schicksal seiner Großeltern, die im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurden, und schilderte eindringlich, wie es war, in der Nachkriegszeit als Roma in Oberwart aufzuwachsen.
Er erzählte von den Diskriminierungen und Vorurteilen, mit denen er und seine Volksgruppe tagtäglich konfrontiert waren, und machte deutlich, wie wichtig es ihm ist, heute über diese Erfahrungen zu sprechen und Aufklärungsarbeit gegen Rassismus und Intoleranz zu leisten.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler:innen von seiner inneren Stärke und seiner Botschaft der Versöhnung. Trotz des unermesslichen persönlichen Leids – er verlor seinen Sohn beim rassistisch motivierten Anschlag des Terroristen Franz Fuchs im Jahr 1995 – setzt sich Stefan Horvath bis heute für Vergebung, Menschlichkeit und gegenseitigen Respekt ein.
